„Es ist gar nicht so einfach, den lang antrainierten Verstand auszuschalten.“

Franziska von Lienen und Natalie Stark, Co-Founder von SKANA Media

Credit: SKANA Media


Wenn man sich Franziska´s Lebenslauf durchliest, fällt einem besonders auf, dass gerade Auslandsaufenthalte sehr viel zu ihrer persönlichen Weiterentwicklung, aber auch zu ihrem Drive nach mehr Verantwortung und Abenteuer im Berufsleben beigetragen haben. Besonders geprägt hat sie dabei aber auch vor allem die Arbeit als Kellnerin. Während dieser Zeit ist ihr aufgefallen, dass man Menschen mit einer Sache am glücklichsten machen kann und was oft leider nicht selbstverständlich ist: Freundlich und hilfsbereit zu sein und Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Das zu sehen macht ihr so viel Spaß, dass Authentizität und Fröhlichkeit heute ein wichtiger Bestandteil in ihrem Business SKANA Media sind.

Was hast du vor deiner Selbstständigkeit gemacht?

Nach meinem Abitur habe ich mich zunächst ins Ausland gewagt – mit dem Trend als Au Pair und Farmarbeit nach Australien. Für mich, als Landei, war das ein wirklich großer Schritt. Erst ein Jahr zuvor, mit 17, bin ich das erste Mal in meinem Leben geflogen. Rückblickend gesehen war der Auslandsaufenthalt ein wichtiger Meilenstein für mich, der einen Einfluss auf mein derzeitiges Unternehmertum hatte. Denn nicht nur in einem fremden Land leben, sondern auch alleine reisen und die Verantwortung für kleine Kinder zu übernehmen haben mich positiv geprägt und weiterentwickelt.

Nach erfolgreichem Bestehen meines Bachelors, habe ich ein Praktikum bei Melitta im Innovation-Management gemacht. Anschließend wollte ich eigentlich ein Praktikum im Ausland machen, habe aber spontan nichts Geeignetes gefunden. Zu Beginn war ich etwas verzweifelt. Doch dann habe ich darüber nachgedacht, dass mein damaliger Freund aus dem Home-Office gearbeitet hat und dass er das ja theoretisch auch aus dem Ausland machen kann. Und wenn er das kann, kann ich es doch auch oder? Also habe ich mich auf die Suche nach remote Jobs gemacht. Dabei bin ich auf die DNX gestoßen. Die DNX hat eine riesige Community für Digitale Nomaden aufgebaut, veranstaltet große jährliche Konferenzen, hat eine Jobbörse und organisiert Co-working und Co-living Events für Digitale Nomaden im Ausland. Hier hat es direkt mit einem Praktikum im Social Media Management geklappt und mein erster online Job wartete auf mich. Nun stand der gemeinsamen Reise mit meinem damaligen Freund nach Asien nichts mehr im Weg und wir haben von unterwegs gearbeitet.

Unser letzter und längster Aufenthalt war dann Bali – der absolute Hot Spot für Digitale Nomaden. Und das verrückte war – dass meine engsten Kolleginnen der DNX auch zeitgleich auf Bali waren! So haben wir uns dann auch im echten Leben kennen gelernt und haben eine Menge gemeinsam erlebt.

Ursprünglich war es mein Plan, nach dem Auslandsaufenthalt meinen Master in Wirtschaft zu absolvieren. Um ehrlich zu sein nur, weil ich ein Blatt Papier mit einem weiteren Abschluss haben wollte. Denn ansonsten sei es ja schwierig, Karriere in einem Unternehmen zu machen. Dazu kam es dann glücklicherweise nicht mehr.

Du hast dich für die Gründung von SKANA Media mit Natalie zusammengeschlossen. Wie habt ihr euch kennengelernt und wann war klar, dass ihr SKANA Media gemeinsam machen wollt?

Dazu müssen wir jetzt wieder zurück nach Bali gehen. Als DNX Team-Mitglied durfte ich an den Workshops des Co-Working und Co-living Camps teilnehmen. Einer dieser Workshops war dann zum Thema *Trommelwirbel* „Pinterest Marketing“. Und wer hat diesen Workshop gehalten? Meine liebe jetzige Geschäftspartnerin Natalie!

Ich habe vorher schon viel im Social Media Marketing gemacht, doch so richtig gereizt hatte mich auf lange Sicht nichts davon. Und dann kam der Workshop von Natalie. Ich war direkt angetan von den Marketing Möglichkeiten mit Pinterest, die mir vorher überhaupt nicht bewusst waren. Pinterest als Marketing Plattform fand ich einfach nur sympathisch, da es um echten Mehrwert geht. Also wollte ich mehr lernen! So kam es, dass Natalie mich in die Welt von Pinterest eingeführt hat. Dazu muss man sagen, dass es zum derzeitigen Zeitpunkt kaum jemanden gab, der sich auf Pinterest spezialisiert hat. Das war eine echte Rarität. Doch Natalie hat den Trend super frühzeitig erkannt und sich als Freelancerin auf die visuelle Suchmaschine spezialisiert.

Nach einer kurzen Zusammenarbeit von nur rund 2-3 Monaten war schnell klar, dass das kein Verhältnis zwischen Chefin und Mitarbeiterin ist – sondern wir partnerschaftlich auf Augenhöhe zusammenarbeiten möchten. Um so Pinterest noch mehr Unternehmen zugänglich zu machen. Damit war SKANA Media – die Agentur für Pinterest Marketing – geboren.

Kleiner Side Fakt zur Namensfindung: Zuerst wollte wir uns „Pinterest Factory“, „Pinterest Atelier“ oder so ähnlich nennen. Doch irgendwann wurde uns klar, dass es markenrechtlich keine so gute Idee ist, Pinterest in den Unternehmensnamen zu nehmen! Das hat uns zunächst wieder zurückgeworfen, da wir die URL etc. schon gesichert hatten. Und dann kamen wir nach kurzem Brainstorming auf SKANA Media – eine Zusammensetzung aus unseren beiden Vornamen FranziSKA und NAtalie.

Übrigens: Natalie lebt aktuell in Österreich und ich in Berlin. Somit haben wir SKANA Media fast die ganze Zeit ortsunabhängig aufgebaut. Jetzt gibt es ab und zu intensive Co-Working Sessions in Österreich. Und das funktioniert wunderbar!


Eine deiner Grundfragen war „Wie können ältere Menschen länger und selbstbestimmt zu Hause leben?“. Was hat dich auf die Idee gebracht, dass eine App die perfekte Lösung dafür wäre?

Da kamen zwei Überlegungen zusammen: Zum einen sind Smartphones von einfachen Mobiltelefonen zu mächtigen Computern in unserer Hosentasche geworden, die eine Menge Rechenleistung mitbringen – sie beinhalten verschiedene Sensoren wie Pulsmesser, präzises Geo Tracking und teilweise drei Kameras, die auch Videos in 4k-Auflösung aufnehmen können. Fast jeder besitzt heute ein Smartphone und ist mehr oder weniger sicher im Umgang damit. Eine App hat also den Vorteil, dass dafür kein teures oder komplexes Zubehör benötigt wird. Und auch der Umgang mit mobilen Anwendungen ist ohne mehrtägige Schulungen unkompliziert möglich, da das Prinzip für viele bereits gelernt ist.

Zum anderen hatte ich bei der Idee für Lindera meine Oma im Hinterkopf, der es möglich war bis zu ihrem Lebensende zu Hause zu wohnen. Das heißt, wir wollten eine medizinische Lösung entwickeln, die einerseits dazu beiträgt, die Lebensqualität auch in hohem Alter zu erhalten oder gar zu verbessern und die gleichzeitig mobil ist – also in der ambulanten Pflege im heimischen Wohnzimmer genauso wie in der stationären funktioniert.

Wie genau funktioniert eure Technologie?

Dazu ist es zunächst wichtig zu verstehen, wie Mobilitätsanalysen bis dato funktionierten: Die Analyse des Gangbildes einer älteren Person ist Teil des geriatrischen Assessments. Dieses wird beispielsweise durchgeführt, wenn ein Senior in ein Pflegeheim zieht. Bislang beruhte diese Analyse auf einer rein subjektiven Einschätzung der Pflegefachkraft, die ihre Beobachtungen handschriftlich festhielt und sie später in das Dokumentationssystem der Einrichtung eingab.

Wir haben auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI) eine 3D-Motion-Tracking-Technologie entwickelt, die das dreidimensionale Bild vom Gang einer Person mit einer gewöhnlichen 2D-Kamera – wie beispielsweise der im Smartphone – analysiert. Wir nutzen also KI, um das Auge des Arztes und der Pflegefachkraft digital zu übersetzen und damit die Mobilitätsanalyse zu digitalisieren und zu vereinfachen. Der Lindera Mobilitätstest, der ein Medizinprodukt ist, funktioniert in drei einfachen Schritten: ca. 30 Sekunden Video vom gehenden Menschen aufnehmen, einen psychosozialen Test in der App ausfüllen, Analyse inklusive individueller Maßnahmen zur Sturzprävention erhalten – fertig.

Credit: SKANA Media

Euer Businesskonzept ist ja ausschließlich auf Pinterest fokussiert. Wer sind eure Kunden und wie erreicht ihr die?

Zu Beginn wurde uns gesagt, dass es ungünstig sei, nur eine Plattform anzubieten. Besser ist in den Augen vieler doch die Eierlegende Wollmilchsau. Doch das wollten wir nicht – da alle Marketing Kanäle so schnelllebig sind und es deshalb schwierig ist, überall wirklich auf dem aktuellen Stand zu sein. Und siehe da – es hat geklappt! Denn viele Unternehmen hatten Pinterest nicht auf dem Radar, aber bereits Instagram & Co. implementiert.

Zu Beginn hatten wir viele Kunden aus unserem Netzwerk, vor allem aus Natalies. Ich bin passend zu unserer Gründung nach Berlin gezogen, wo Natalie zufällig auch gewohnt hat. Dort war ich dann auf vielen Meet Ups und Events, um unser Netzwerk aufzubauen. Unsere ersten Kunden waren dann vor allem Selbstständige und StartUps. Doch irgendwann kamen dann auch Unternehmen und unser erster Konzern hinzu.

Dabei kamen unsere Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen. Von Coach über Hochzeitsfotografie, Finanzblog, Fashion Shop, Reiseunternehmen bis Beauty Blog. Es war schon so gut wie alles dabei. Denn Pinterest funktioniert auch für fast jede Branche, nicht nur DIY, Einrichtung und Food.

Zu Beginn haben wir fast all unsere Kunden über unser Netzwerk und teilweise Google generiert. Denn aufgrund unserer spitzen Positionierung mit kaum Wettbewerb, konnten wir ohne viel SEO schnell auf Google zu „Pinterest Agentur“ ranken. Im Februar 2019 haben wir auch den ersten deutschen Pinterest Podcast „Pinsights“ ins Leben gerufen. Und ein Jahr später kommt auch ein Großteil unserer Kunden über den Podcast auf uns zu.

Warum ist Pinterest die ideale Plattform für Businesses?

Pinterest ist kein soziales Netzwerk und hilft deshalb auch nicht dabei, eine Community aufzubauen. Wenn ein Unternehmen aber Traffic (vor allem organischen) sowie Markenbekanntheit und Vertrauen aufbauen möchte, ist Pinterest die ideale Plattform. Das Besondere ist, dass Menschen auch zu Pinterest kommen, um nach Ideen zu suchen, ohne schon eine konkrete Entscheidung getroffen zu haben. Sie wollen sich viel mehr inspirieren lassen und sind somit sehr offen für neue Ideen, Produkte und Marken. Denn 77% der Suchanfragen finden ohne Markennennung statt. Somit können Unternehmen ihre Zielgruppe bereits ganz zu Beginn der Customer Journey erreichen und mit dem passenden Content entlang der Reise bis zum Produktkauf begleiten. Dies ist mit keiner anderen Plattform möglich. Auch wenn es um den Workflow geht, ist Pinterest sehr pflegeleicht. Je nach Umfang, lässt sich der Content innerhalb von 1-3 Tagen pro Monat vorbereiten und vorplanen. Danach kann man sich dann in Ruhe anderen Aufgaben und Plattformen widmen.

Wie herausfordernd ist für euch die Kundenakquise, gegeben, dass Pinterest bei Unternehmen ja im Gegensatz zu Facebook und Instagram noch nicht so sehr einbezogen wird? Seht ihr ein steigendes Interesse bei Pinterest?

Vor allem im ersten halben Jahr unserer Gründung war das definitiv der Fall. Wir mussten viel Aufklärungsarbeit leisten, was mit Pinterest alles möglich ist und für wen Pinterest eine wichtige Marketing Plattform ist. Dazu habe ich zu Beginn auch viele kostenlose MeetUps in Berlin organisiert. (Tipp: In Berlin kann man für Events ohne Eintritt kostenlose Locations mieten. Ich war bspw. Immer in der Digital Eatery von Microsoft).

Ab 2019 haben wir aber gemerkt, wie das Interesse seitens der Unternehmen gewachsen ist und dass ihnen die Relevanz bereits bekannt war. Doch nun fehlte es an Know-How. Denn kaum ein Mitarbeiter hat schon mal einen Pinterest Account strategisch aufgebaut. So kamen wir dann immer mehr ins Spiel.

Ein großer Faktor hat dabei auch der Launch von Pinterest Ads im März 2019 gespielt, in dem die Aufmerksamkeit der Unternehmen auf Pinterest gestiegen ist. Somit nehmen das Interesse und der Einsatz von Pinterest in der Marketing Strategie stetig zu.

Akquiriert ihr selbst eure Kunden über Pinterest?

Tatsächlich kommen die meisten unserer Kunden über unser Netzwerk, Empfehlungen oder den Podcast – zumindest so wie wir es nachvollziehen können. Doch im ersten Schritt, um auf SKANA Media aufmerksam zu machen und dass potenzielle Kunden uns kennen lernen, spielt Pinterest mit großer Wahrscheinlichkeit eine wichtige Rolle. Im Anschluss hören sie dann unseren Podcast, Vertrauen & Expertise wird aufgebaut und anschließend melden sie sich zu einem kostenlosen Strategiegespräch an. Der Ursprung ist somit gar nicht so einfach nachzuvollziehen.

Nun sind ja rund 70 % der Nutzer auf Pinterest weiblich und ganz viel Content basiert ja auf Foodthemen, Fashion, DIY oder Interior Design. Wie gut stehen meine Chancen auf Reichweite, wenn ich nicht in diesen Branchen unterwegs bin?

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Mittlerweile ist der weibliche Anteil in Deutschland sogar nur noch bei 62%. Und in 2019 waren 50% der Neuanmeldungen von Männern. Zu den stärksten Kategorien auf Pinterest gehören ganz klar Food, Fashion & Interior. Diese Themen funktionieren eigentlich immer. Das heißt aber noch lange nicht, dass andere Branchen keine Chance haben – ganz im Gegenteil sogar. Dadurch dass in anderen Nischen noch nicht so viele Unternehmen vertreten sind, kann man sich hier sehr gut positionieren und Pinterest zu einer der stärksten Traffic Quellen aufbauen.

Unser größter AHA Moment war, als wir für einen Finanzblog Pinterest aufgebaut haben. Zu diesem Zeitpunkt gab es dazu fast nur englischsprachigen Content auf Pinterest. Somit waren wir uns auch nicht sicher, wie gut Pinterest für sie funktionieren würde. Doch zum Glück haben wir es getestet! Denn nach nur 6 Monaten haben sie organisch rund 30.000 Website-Besucher / Monat nur über Pinterest generiert und wurde somit zu ihrer Nr. 1 Traffic Quelle.

Auch Coaches, Nischenblogger, Online Shops & Co. Können sich eine extrem gute Reichweite auf Pinterest aufbauen. Das wichtigste ist nur, dass gute Inspirationen und Mehrwert in Form von Produktfotos oder auch Blogartikeln geliefert werden. Dann spielt die Branche gar keine so große Rolle mehr.

In einem Interview habt ihr einmal über eure Anfänge gesagt, dass es schwierig war aussagekräftiges Feedback zu bekommen, da euch jeder was anderes erzählt hat. Wie habt ihr solche Situationen gelöst? Hört man dann letztendlich auf sein Bauchgefühl oder riskiert man letztendlich in eine Richtung zu gehen und hofft, dass alles gut werden wird?

Das ist richtig. Dies hat sich vor allem darauf bezogen, welche Unternehmensform wir wählen. Der eine sagt UG, der andere GbR und noch ein anderer GmbH. Und dazu haben wir mit Coaches, Steuerberatern und Anwälten gesprochen. Es war zum Start in der Selbstständigkeit gar nicht so einfach, die „richtige“ Entscheidung zu treffen. Doch mit der Zeit haben wir mehr und mehr gelernt, auf unser Bauchgefühl zu hören und dass das in den meisten Fällen doch immer die beste Entscheidung ist! Das bezieht sich zum Beispiel auch auf die Zusammenarbeit mit bestimmten Kunden. Bei manchen hatten wir zu Beginn kein gutes Bauchgefühl, doch darauf haben wir am Anfang natürlich nicht gehört. Während der Zusammenarbeit hat sich dann natürlich herausgestellt, dass es absolut keine Wunschkunden sind. Und so hören wir nun auch bei der Kundenauswahl auf unser Bauchgefühl und arbeiten nicht mehr mit jedem zusammen der uns anfragt. Vor allem Natalie hat ein sehr gutes Bauchgefühl, dass uns schon oft in die richtige Richtung gebracht hat! Es ist nämlich gar nicht so einfach, den lang antrainierten Verstand auszuschalten. Das fiel vor allem mir zu Beginn nicht leicht. Aber das lernt man nach und nach wieder.


Credit: SKANA Media

Wo habt ihr beide gelernt wie Unternehmer zu denken und zu handeln?

Das ist eine sehr gute Frage! Und um ehrlich zu sein, war das meiste learning by doing. Ganz zu Anfang waren wir oft zu gutgläubig und gutmütig. Doch indem wir rückblickend gemerkt haben, dass uns das nicht weiterbringt, haben wir nach und nach Dinge angepasst und Entscheidungen anders getroffen.

Das fing natürlich schon bei den Preisen an. Zu Anfang haben wir uns völlig unter Wert verkauft! Aber ganz ehrlich, das war nicht schlimm. Denn wir mussten selber erst die Erfahrung machen, dass unsere Arbeit viel mehr wert ist. Und so haben wir uns nach und nach getraut, unsere Preise anzuheben und uns damit auch wohlgefühlt. Ein weiteres Beispiel ist, dass wir zu Beginn Praktikantinnen eingesetzt haben. Das war für den Start in Ordnung. Doch wir haben festgestellt, dass wir so viel Zeit in Briefings und Feedback investieren, dass wir es auch hätten selbst machen können. Deshalb arbeiten wir jetzt nur noch mit Freelancern zusammen, die langfristig bei uns sind.

So haben wir nach und nach eine höhere Mindset- und Unternehmerebene erreicht. Seit einem halben Jahr haben wir auch einen Coach, der uns in gewissen Themen unterstützt und Anreize gibt. Dies und auch unsere persönliche Weiterentwicklung waren dabei wichtige Entwicklungsfaktoren.

Und auch heute sind wir lange nicht perfekt. Das wichtigste für mich war zu verstehen, dass man mit seinen Herausforderungen wächst, auch mal aus der Komfortzone herauskommen muss und sein Business authentisch führt. Denn Strategien, die bei anderen funktionieren, sind noch lange nicht die Strategien, die zu deinem Unternehmen und deinen Werten passen.

Ist

SKANA Media euer alleiniges Zugpferd auf das Ihr setzt oder habt ihr beide noch eure eigenen Businesses?

Derzeit ist SKANA Media mein einziges Baby. Ich habe oft darüber nachgedacht, noch ein zweites Standbein aufzubauen. Doch um ehrlich zu sein, ist das vom Fokus und den zeitlichen Ressourcen gar nicht so einfach. Vor allem weil wir gerade unser Geschäftsmodell von der reinen Dienstleistung mehr zur Weiterentwicklung von Selbstständigen und Mitarbeitern rund um Pinterest aufbauen. Dazu bauen wir aktuell die SKANA Media Academy auf. Mein Ziel für 2021 ist es aber, ein zweites Standbein zu schaffen. Natalie hat neben SKANA Media noch einen eigenen Podcast & Blog im Gesundheitsbereich.

Wichtig ist es meiner Meinung nach, sich zu Beginn der Gründung auf ein Business zu fokussieren. Denn sonst geht die Energie in verschiedene Richtungen, was oft nicht ausreicht. Sind die Strukturen in einem Unternehmen gefestigt, kann es dann in andere Richtungen parallel weitergehen.

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